KETZERSCHICKSALE
Eduard Winter
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KETZERSCHICKSALE
Von:
Eduard Winter
Verlag:
Patmos
Rezension :
Ketzer-Schädlinge für die Kirche oder Glaubensretter
Um falsche Erwartungen nicht zu enttäuschen:
In diesem Buch geht es nicht um Menschen, die heute von der Kirche abgemahnt
werden, weil sie nicht linientreu sind wie Küng oder Drewermann, um nur zwei zu nennen.
Es geht auch nicht um die Grausamkeiten der Inquisition, um Folter und Feuertod.
Das Buch ist das Alterswerk eines ehemaligen Theologieprofessors und Priesters,
der selbst das Schicksal hatte, als Ketzer behandelt zu werden.
Die geschilderten Fälle gehen von Joachim von Fiore (1135-1202) bis zu Hermann
Schell (1850-1906).Schon diese beiden Namen dürften den meisten nichts sagen.
Der Autor gibt auch höchste bekannte Beispiele wie Hus, Copernicus, Kepleler,
den Prizen Eugen, und Friedrich Schlegel.
Einfach zu lesen ist das Buch nicht.
Sein Ziel nennt der Autor in der Einleitung:
„Der Hauptzweck dieser Wanderung durch meine Ketzergalerie ist es, am Beispiel
ergreifender Ketzerschicksale Größe und Begrenztheit menschlichen Denkens
vor Augen zu führen.“
Wobei die Größe häufig bei den ‚Ketzern‘, die Begrenztheit bei den Vertretern
der Amtskirche liegen.
Es lohnt sich schon, dieses Buch zu lesen, wird hier doch deutlich, wie sich über
Jahrhunderte Menschen eine arme und machtlose Kirche wünschten, die sich nur
auf die Verkündigung der Botschaft Jesu beschränkt oder wie schon Pascal
bemüht war, Glauben und Wissen streng zu trennen.
Und Sätze wie der, dass geistige Schwäche sich darin zeigt, dass sie Ideen
unterdrücken will, sollte jeden Vertreter der Amtskirche nachdenklich machen…
432 Seiten
Belesenes Buch
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Buch Abenteuer Seefahrt Krieg
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