Die Ausarbeitung für die geplante Offensive im Westen begann streng geheim bereits im Oktober 1944. In der westlichen Eifel, wo Wälder und Berge des Hohen Venns, der Schnee-Eifel und der Ardennen quer über die deutschbelgische Grenze verlaufen, sollte der Überraschungsangriff gegen die Amerikaner starten. Für Truppenansammlungen und Artilleriestellungen eignete sich das waldige Gelände hervorragend. Zudem hat der Westfeldzug von 1940 bereits gezeigt, dass ein Angriff in diesem Gelände erfolgreich möglich ist. Das Winterwetter der Ardennen mit Nebel, Schnee und Eis musste das Überraschungsmoment begünstigen, zumal die Alliierten die Ardennen als ruhigen Sektor ansahen. Der gut durchgeführte Verschleierungsplan und der gegnerische Mangel an aktiver Gefechtsaufklärung sowie das Versagen des Geheimdienstes wurden zu Verbündeten der deutschen Führung. Im Mittelpunkt der nachfolgenden Schilderungen steht der Kampf einer Aufklärungsabteilung, deren Schicksal als repräsentativ für alle bei der Ardennenoffensive des Jahres 1944 eingesetzten deutschen Verbände angesehen werden kann.