Ehrendolch eines bekannten Generalmajors des MfS

Wie auf dem Bild zu sehen, war alles zusammen mit dem Kurierkoffer des MfS (in meiner anderen Auktion) und weiteren Ausrüstungsgegenstände in einem verschossenen versiegeltem Schrank aufbewahrt. Dieses habe ich selbst zur Wendezeit aus der Bezirksverwaltung der Stasi sicher gestellt und vor der Vernichtung bewahrt. Die Bundeswehr hatte sich angemeldet und wollte alle Uniformen, Helme, Gasmasken usw. zur Vernichtung abholen. Da habe ich kurzentschlossen vergessen diese Sachen in den Container zu werfen ;-) Nähere Umstände erfährt der Käufer. Mein erster Verdacht das das Zeug dem bis dato herrschendem Generalmajor Engelhardt gehört, hat sich zerschlagen, weil in der Dienstmütze der Name H. Stöß stand. Mütze und Effekten wurden bereits vor vielen Jahren bei ebay verkauft. Einmal komplett für Generalmajor des MfS mit Dolch 00558 und einmal komplett für Oberst des MfS mit Dolch 71838 . Was die dünnere Achselschnur dabei zu tun hat kann ich nicht deuten, evtl. altes Andenken? Alles wie NEU, leider sind durch meine Unwissenheit die Schnallen des goldenen Gehänges leicht Oxidiert. Der silberfarbene Dienstdolch hat auf der Klinge Schleifspuren von der Scheide. ************************************************************************************************************************************************************************************************************************** Herbert Stöß (* 5. August 1923 † 5. April 2006) Generalmajor im Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Er war Leiter der MfS-Bezirksverwaltung Frankfurt (Oder). Stöß wurde 1949 bei der Kreisdienststelle Rathenow der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Brandenburg (ab Februar 1950 Länderverwaltung des MfS) eingestellt und 1951 stellvertretender Leiter der Abteilung III des MfS. Im Jahr 1952 erfolgte seine Versetzung zur Hauptabteilung III des MfS nach Ost-Berlin. Anschließend fungierte er von 1959 bis 1980 als Stellvertreter Operativ des Leiters der Bezirksverwaltung Frankfurt (Oder). Im Januar 1980 wurde er Leiter der BV Frankfurt (Oder). Am 5. Februar 1981 wurde er von Erich Honecker zum Generalmajor ernannt. 1983 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden in Gold. Am 22. Januar 1987 wurde er von Minister Erich Mielke auf einer Dienstversammlung in der Bezirksverwaltung Frankfurt (Oder) verabschiedet. Er lebte zuletzt in Berlin und starb im Alter von 82 Jahren. Stöß wurde auf dem St. Pius-Friedhof in Berlin-Alt-Hohenschönhausen bestattet.