Königlich Preussische Gewehrfabrik Erfurt
Ein geschichtlicher Abriß
Werner Limbrecht
Die Erfurter Gewehrfabrik – exakt: Königlich Preußische Gewehrfabrik Erfurt – ist vielen unserer Mitmenschen kaum bekannt. Lediglich von Spezialisten, hauptsächlich Mitarbeitern von staatlichen und städtischen Behörden und Einrichtungen wie Denkmalschutz, Stadtmuseum, Bauämtern, LEG, Archiven sowie durch IHK und Mitglieder von Geschichtsvereinen kann man interessante Informationen erhalten. Ehemalige Beschäftigte von Optima und Funkwerk wissen auch etwas über den ältesten Vorgänger ihrer Betriebe in dem Zeitraum 2. Hälfte 19./Anfang 20. Jahrhundert, aber meist nur sehr allgemein.
Diese Fabrik war seinerzeit der größte Arbeitgeber der Stadt und einer der größten Produzenten von Handfeuerwaffen im deutschen Raum. Da eine umfassende Darstellung derselben aber nicht vorliegt, war es – auch bedingt durch Familien- und Heimatforschung des Verfassers – zu einem persönlichen Bedürfnis geworden, diese Lücke zu schließen. Als Hobbyforscher strebe ich kein wissenschaftliches Werk an, sondern sehe mein Ziel in einem allgemeinverständlichen geschichtlichen Abriß, wobei soziale Aspekte besondere Beachtung finden sollen. Mein Dank gilt oben genannten Einrichtungen, die bereitwillig Auskünfte erteilten.
Ein besonderer Dank gebührt Siegfried Barz, der mir durch die Bereitstellung von aufbereitetem Material und mit seinen waffentechnischen Kenntnissen eine starke Stütze war – eine Erweiterung vorliegender Broschüre durch bildliche Darstellungen der verschiedenen Modelle der Gewehre, Pistolen und Seitengewehre der Königlich Preußischen Gewehrfabrik Erfurt war durch ihn ins Auge gefaßt. An dieser Stelle auch meinen Dank an Peter Schreiber für seine Beratung und Hilfe bei der Neugestaltung dieser Broschüre.
Einem waffen- und geschichtsinteressierten Hobbyforscher sowie einem Sammler war und ist es das gemeinsame Anliegen, Waffenproduktion in ihrer Geschichte und handwerklichen Entwicklung darzustellen, wobei die Gewehrfabrik Erfurt im Mittelpunkt steht.
Im Raum des deutschen Kaiserreiches gab es (neben den privaten Manufakturen und Betrieben) vier staatliche Gewehrfabriken; die drei Kgl. Preuß. Gewehrfabriken Danzig, Spandau und Saarn (ab 1862 Erfurt) und die Kgl. Bayerische Gewehrfabrik Amberg.
Im weiteren werden nur die preußischen Fabriken behandelt.
INHALT:
- Der Standort im Ruhrgebiet
- Verlagerung ins Erfurter Brühl
- Waffenproduktion von den Einigungskriegen bis zum Weltkrieg
- Die Gewehrfabrik und die Arbeiterbewegung
- Das Anschlußgleis der Königlichen Gewehrfabrik
- Die Gewehrfabrik im Weltkrieg und ihr Ende
– Luftaufnahme 10.4.1945
Was ist von der Kgl. Preuß. Gewehrfabrik heute noch geblieben?
– Übersichtskarte Gestern und Heute
– Luftaufnahme 17.4.2014
– Auf dem Gelände der ehemaligen Gewehrfabrik 2017
Anhang
– Vergleichstabelle Gewehre mit gezogenem Lauf
– Strukturen der Leitung und Verwaltung
– Arbeitszeit und Urlaub
– Vom Zündnadelgewehr zum Mehrlader
82 Seiten, Format 14,8 x 21 cm, Paperback, 12 s/w- und 20 Farbabbildungen, 19 Zeichnungen und 2 Karten, Versandgewicht 1 kg
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