Einst war ich Großfürst
Autobiographie Alexander von Russland
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Einst war ich Großfürst
Autobiographie
Von:
Alexander Michailowitsch Romanow
Großfürst und Admiral
1866-1933
Verlag:
Bechtermünz
Großfürst Alexander Michailowitsch war der Ehemann der Schwester des
Zaren Nikolaus II. von Russland, Großfürstin Xenia.
Die Ehe der beiden war arrangiert, man hatte zwar viele Kinder ein Mädchen
und sechs Jungen, doch Alexander und Xenia waren nicht glücklich miteinander.
Schon früh unternahmen beide getrennte Reisen voneinander, betrog Alexander
seine Gattin und sie revanchierte sich ebenso.
"Sandro", wie Alexander genannt wurde, hatte nicht nur eine amerikanische
Geliebte, sondern auch viele andere und die Kinder, denen man diese zahlreichen
Affären von beiden Seiten verheimlichen wollte, litten dennoch darunter.
1906 lebten Xenia und Sandro abwechselnd und zumeist in Südfrankreich-
u.a. wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Zaren und der Zarin.
So stichelte Xenia, die ab 1897 in schöner Regelmässigkeit einem Sohn nach dem
anderen das Leben schenkte gegen die Zarin, die bis 1901 vier Mädchen gebar
und erst 1904 einen Sohn, Alexei, der dann auch noch an Hämophilie litt.
Sandro schreibt nur das, was ihn berührte oder bewegte, verständlich, denn es
ist seine Sicht der Dinge.
Dennoch bemüht er sich dabei wenig auf seine Fehltritte einzugehen, oder
überhaupt Fehler einzugestehen.
Es wirkt oft sehr kaltherzig, wenn er über die Familie um Nikolaus berichtet,
ebenso über seine Frau- nur seine Tochter Irina kommt gut weg.
Sie war dem Vater Vertraute und schien ihn dennoch zu lieben.
Seine Söhne jedoch waren alle unglücklich verheiratet, auch, wenn sie ihre Partner
wählten und hatten auch alle Affären, wurden geschieden etc.- wie der Herr...
Das Buch endet mit seiner Flucht aus Russland 1919.
Man kann nun monieren, er habe sich aus der Affäre gezogen.
Auch hierbei tangiert ihn nicht wirklich, was aus den Verwandten wurde.
Gute Einblicke in das Hofleben, seine Ehe, etc. fehlen und bleiben nur oberflächlich
berührt- vielmehr sind immer die anderen Schuld.
Interessant, aber man muss darauf achten, daß Sandro selbst der Verfasser ist…
Mit zahlreichen Abbildungen
351 Seiten
Belesenes, sauberes Buch
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